Kindergarten
Das Vorwort
In der Kindergartengruppe der Kindertagesstätte "Lüttefehn" versuchen wir den Kindern einen Platz zu schaffen, wo sie neben dem Elternhaus Mitgefühl und Liebe, Halt, Werte, Mut, Kreativität und Zufriedenheit erfahren können. Dem Zwischenmenschlichen, dem guten Miteinander, geben wir einen hohen Stellenwert.
Liebevolle Zuwendung, Halt und Geborgenheit schenken, die Bedürfnisse von Kindern achten, ihnen Aufmerksamkeit und Zeit widmen: All dies sind wichtige Säulen unserer Erziehung, die Kindern Kraft geben soll und Selbstvertrauen fürs Leben.
Die Kinder, die uns anvertraut werden, sind der Mittelpunkt. Dabei ist das Kind sowohl als Einzelpersönlichkeit, aber in gleichen Maße auch als Gleiches unter Gleichen, zu sehen.
Unser Kindergarten stellt dabei die Brücke vom häuslichen Umfeld zur - wenn auch noch kleinen - Gemeinschaft dar. Es soll lehren zu geben und auch zu nehmen, soll alle integrieren, nicht aber gleichschalten. Wir möchten den Kindern Wissen vermitteln und somit die geistige und körperliche Entwicklung fördern.
Ganz besonders wichtig ist uns das Spiel! Warum das so ist, möchte wir Ihnen mit einem Zitat von Astrid Lindgren erklären:
Wenn man genügend spielt, solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann. Dann weiß man, was es heißt, in sich eine warme, geheime Welt zu haben, die einem Kraft gibt, wenn das Leben schwer ist.
Liebe Leser,
dieses Konzept wurde als Spiegelbild unserer Arbeit, unserer Überzeugung und Werte gemeinsam vom Team der Kindertagesstätte "Lüttefehn" erarbeitet.
So wie die Kinder sich weiter entwickeln oder sich Umstände auch einmal ändern können, so wird auch unsere Konzeption regelmäßig überarbeitet und angepasst.
Die Inhalte sind für uns mehr als nur "gefülltes" Papier. Wir leben in unserer Einrichtung danach. Dabei greifen viele Bereiche ineinander und werden im gelebten Alltag miteinander verknüpft.
Im folgenden stellen wir ein Konzept vor, mit dem wir Ihnen einen Einblick in unserer Arbeit geben möchten. Die pädagogische Arbeit wird transparent und nachvollziehbar beschrieben.
Die Beschreibung des Kindergartens
der Träger
Der Träger der Kindertagesstätte ist die Gemeinde Edewecht. Die Kindertagesstätte liegt leicht erreichbar im Ortsteil Friedrichsfehn.
Sie umfasst eine Kindergartengruppe mit jeweils bis zu 25 Kindern im Alter vom dritten Geburtstag bis zum Schuleintritt und vier Krippengruppen mit jeweils bis zu 15 Kindern im Alter von einem bis zum dritten Lebensjahr.
das Team
Die Gruppe wird von einem Mitarbeiterteam bestehend aus zwei Fachkräften am Vormittag und zwei Fachkräften am Nachmittag betreut.
Das Personal nimmt sich selbst als engagiertes Team wahr, das von Offenheit und gegenseitiger Akzeptanz geprägt ist. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen, Fähigkeiten und Sichtweisen fördern die Vielfalt, um mit den Kindern und deren Eltern gemeinsame Ziele zu erreichen.
Die Kolleginnen der Gruppe treffen sich wöchentlich zu Dienstbesprechung, um gemeinsam pädagogische und organisatorische Dinge der Gruppe/der Einrichtung zu planen, vorzubereiten und zu reflektieren.
Die Zusammenarbeit des Teams:
Auseinandersetzung mit dem situationsorientierten Ansatz
Planung des Gruppenalltags
Planung der Elternarbeit wie z.B. Elterngespräche
Erarbeitung unserer Entwicklungsdokumentation
Gegenseitige Unterstützung und Beratung
Praktikantenanleitung
Gestaltung und Pflege der Räume, des Inventars und des Außengeländes
Eigenverantwortliche Weiterbildung
Eine Zusammenarbeit auf einer gleichberechtigten und partnerschaftlichen Grundlage führt zur Zufriedenheit und Arbeitsfreude und davon profitieren die kleinen Menschen.
der Raum
Für die Kindergartengruppe besteht ein Gruppenraum mit angegliedertem Essensraum sowie der Toiletten- und Wickelbereich. In diesem befindet sich Wickeltisch, Kindertoilette, Handwaschbecken und Dusche. Zur gemeinsamen Verfügung steht die Turnhalle, der Uni Raum (Arbeitszimmer), sowie eine separate Küche zur Durchführung kleiner Angebote und Fertigstellung von Mittagessen.
die pädagogische Gestaltung für das Kind
In der pädagogischen Arbeit halten wir uns an den situationsorientierten Ansatz.
Dieser beinhaltet, dass „Situation“ all das ist, was die Kinder in ihrem Alltag erfahren und erleben, was sie innerlich beschäftigt.
Die Themen der Kinder werden so zu Themen der Arbeit. Ausgang und Mittelpunkt aller pädagogischen Planung ist das Kind mit seinen Bedürfnissen, Interessen und Erfahrungen. Die Impulse der Inhalte gehen also von den Kindern aus. Die erste Aufgabe liegt demnach in der detaillierten Beobachtung der Kinder.
Dabei interessiert:
Wie und was spielt das Kind?
Wovon erzählt es?
Wie und was malt es?
Wie bewegt/verhält es sich in der Gruppe?
Was berichten uns die Eltern von ihrem Kind?
All diese Informationen werden zusammengetragen und mit denen der anderen Kinder verglichen. Stellt man eine Häufigkeit bestimmter Themen bei den Kindern fest, so wird überdacht, ob sich ein Projekt zu diesem Thema starten lässt.
Dies wird in Besprechungen mit den Kindern abgefragt, oder auch als Projekt zum freiwilligen Mitmachen angeboten.
Während eines Projektes bleiben immer wieder Freiräume für die Kinder, ihre eigenen Ideen mit ein zu bringen und zu verwirklichen.
In verschiedenen Rückblicken werden Eltern über das jeweilige Projekt informiert.
Das freie Spiel wird im Alltag einen großen Raum einnehmen. Im Freispiel können die Kinder selbst und spontan entscheiden, mit wem, wo, wie lange und womit sie spielen.
Das Kind steckt sich selbst seine Ziele. Die pädagogische Fachkraft wird ihm auf zurückhaltende Weise dabei helfen, seine Ziele zu erreichen.
„Der Weg ist das Ziel! Hilfe zur Selbsthilfe! Hilf mir, es selbst zu tun!“
Bezugnehmend auf den pädagogischen Ansatz finden die Mitarbeiterinnen im Freispiel der Kinder ein gutes Beobachtungsfeld vor, denn hier finden die Themen der Kinder ihren Ausdruck.
Den Kindern werden verschiedene Freispielmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Im Gruppenraum gibt es eine Bau-, Rollenspiel- und Kreativecke sowie den Essensbereich.
Freispiel stellt ein unerlässliches Element in der Elementarpädagogik dar. In ihm können Kinder lernen, Entscheidungen zu treffen und dadurch selbständiger und selbstbewusster zu werden. Auch schafft es den Freiraum, sich selbst als Teil einer Gemeinschaft mit Grenzen und Regeln zu erleben.
der Tagesablauf
In der Gruppe kehren täglich folgende Abläufe wieder:
das freie Spiel
der Morgenkreis
geplante Angebote und Projekte (feste Angebote = freitags schwimmen im Hallenbad in Edewecht und an einem Vormittag nach Absprache mit der Schule, ein Bewegungsangebot in der Mehrzweckhalle)
das freie Frühstück
der tägliche Gang nach draußen
der offene Abschlusskreis
das gemeinschaftliche Mittagessen für die Kinder, die bis 13.00 Uhr und ganztags angemeldet sind
Weitere wichtige Aktivitäten sind die Geburtstagsfeiern und die jahreszeitlichen Gegebenheiten (Weihnachten, Ostern etc.) deren Ausführung natürlich den individuellen Entwicklungsstufen der Kinder entsprechend unterschiedlich gestaltet wird.
der Umgang mit Krankheiten
Wenn ein Kind krankheitsbedingt zuhause bleibt, soll die Einrichtung benachrichtigt werden.
Kranke Kinder gehören grundsätzlich nicht in die Einrichtung. Stellen wir fest, dass ein Kind erkrankt ist, muss es abgeholt werden. Das kranke Kind soll der Einrichtung solange fern bleiben, bis es fieberfrei ist und die Symptome abgeklungen sind bzw. keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.
Folgende Regeln sind zu beachten:
Fieber: 24 Stunden symptomfrei
Magen - Darm Erkrankungen: 48 Stunden symptomfrei
Scharlach: Nach IfGS mindestens ein Tag nach der Einnahme von Antibiotikum
Windpocken, Röteln, Ringelröteln: Informationspflicht gegenüber der Einrichtung zum Schutz schwangerer Personen. Nach Absprache mit dem Arzt.
Hand-Mund-Fuß Krankheit: Informationspflicht gegenüber der Einrichtung zum Schutz anderer Personen. Bis keine gefüllten Bläschen mehr vorhanden sind und nach Absprache mit dem Arzt.
die Partizipation
Beteiligung von Kindern in unserem Kindergarten
Partizipation ist wohl einer der gängigsten Begriffe in der Frühpädagogik. Gleichzeitig gibt es vermutlich keinen Begriff, der so unterschiedlich ausgelegt und verstanden wird. Für die einen scheint Partizipation eine Selbstverständlichkeit – natürlich werden die Kinder gefragt und mit einbezogen! Die anderen stellen das in Frage: Wo überall sollen Kinder denn mitbestimmen können? An was machen wir fest, ob die Kinder bereit dazu sind? Und können wir es überhaupt leisten, Kinder mit einzubeziehen? Mit diesen Fragen haben auch wir uns auseinandergesetzt.
Partizipation ist ein Kinderrecht, das sogar im niedersächsischen Kindertagesstättengesetz und in der UN-Kinderrechtskonvention verankert ist. Doch kann sie nur gelebt werden, wenn wir, die pädagogischen Fachkräfte uns darauf einlassen im Hier und Jetzt die Mitbestimmung und Beteiligung der Kinder an Entscheidungen, die sie betreffen, zuzulassen. Dafür braucht es Mitarbeiterinnen, die eine offene und fragende Haltung mitbringen, und gleichzeitig bereit sind, sensibel auf die Kinder zu reagieren und Abläufe auch mal kurzfristig anders zu gestalten, um auf die Kinder besser eingehen zu können.
Jedes Kind hat das Recht, seine Bedürfnisse zu äußern und aktiv Einfluss auf die Gestaltung seiner Umgebung zu nehmen. In den 1970er Jahren wurde Partizipation in der Pädagogik entwickelt und wird heutzutage in den Kitas angewendet.
Partizipation zieht sich als grundlegendes pädagogisches Prinzip und gelebter Kultur durch unseren Alltag und wird als etwas Selbstverständliches erlebt.
Das Erlebnis der aktiven Teilhabe und Mitgestaltung versetzt Kinder in die Lage, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich als wichtiger Teil der Gemeinschaft zu erfahren.
Auf diese Weise werden demokratisches Verhalten und Zusammenleben im Alltag unserer Kita gelebt. Unser Ziel ist es, Kinder in möglichst viele Entscheidungsprozesse, die einerseits ihre Person und andererseits das alltägliche Zusammenleben betreffen, mit einzubeziehen. Partizipation hat aber auch einen Rahmen. Es ist nicht Ziel, dass die Kinder nun alles und über alles alleine entscheiden dürfen. Es bedeutet für unsere Arbeit, dass wir den Kindern eine kindgerechte Form der Mitbestimmung gewährleisten und eigene Entscheidungen zugestehen, ohne dass wir sie dabei alleine lassen. Kinder sind nämlich nicht von Anfang an entscheidungsfähig. Sie lernen eigene Meinungen zu bilden. Dabei brauchen sie aber uns, die ihnen zutrauen und vertrauen, sie unterstützen und begleiten.
Ein Mitbestimmungsrecht in der Kindertagesstätte hat für Kinder viele Vorteile:
Sie lernen ihre eigenen Ideen, Bedürfnisse und Wünsche kennen.
Sie lernen, dass auch andere Menschen Ideen, Bedürfnisse und Wünsche haben.
Sie lernen, sich mit Problemen konstruktiv auseinanderzusetzen.
Sie trainieren Sprachkompetenz und Kommunikationsfähigkeit.
Sie lernen ein soziales Miteinander kennen.
Sie üben, eigene Lösungen zu finden.
Sie trainieren ihre Entscheidungsfähigkeit.
Sie lernen, mit anderen Vorschlägen, Ideen und Lösungsmöglichkeiten konstruktiv umzugehen.
Sie lernen, anderen zuzuhören.
Sie lernen, in Diskussionen verschiedene Ideen oder Lösungen gegeneinander abzuwägen.
Sie lernen Werte und Normen unserer Gesellschaft kennen.
Sie lernen Frustration kennen und wie sie diese aushalten können.
Sie lernen Empathie.
Sie üben, ihre eigenen Ideen, Bedürfnisse und Wünsche demokratisch auszuhandeln.
Sie wachsen in demokratische Strukturen hinein und bekommen ein Verständnis für ein demokratisches Zusammenleben.
Beispiele für konkretes Verhalten bei uns im Kindergarten:
Eigene Wahl der Spielpartner, Spielbereiche und des Spielmaterials
Eigene Entscheidung über die Menge und die Auswahl des angebotenen Essens am Mittagstisch
Einbeziehung bei der Bestellung des Mittagessens / was soll es geben?!?
Anleitung zum eigenständigen Gestalten von Alltagssituationen, wie zum Beispiel:
das Frühstück
das Mittagessen
das Händewaschen
die Pflege und der Toilettengang
das Anziehen
Einbeziehung bei Entscheidungen ob das einzelne Kind mit nach draußen möchte
Einbeziehung bei Entscheidungen was das Kind anziehen möchte
Einbeziehung bei Entscheidungen welche Angebote stattfinden sollen
Einbeziehung bei der Umsetzung des Angebotes
Fazit: Von Partizipation in der Kita profitieren alle
Partizipation in der Kita bedeutet, dass Kinder mitreden dürfen, wenn es um Entscheidungen geht, die sie betreffen. Das führt dazu, dass die Kinder Selbstwirksamkeit kennenlernen, Demokratiebildung erfahren und dadurch selbstbewusster werden.
Wir legen in unserer Einrichtung klare Bereiche fest, in denen die Kinder entscheiden können und beziehen sie mit ein. Von dieser kooperativen Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Kinder profitieren letztlich alle.
der Umgang mit Datenschutz
Alle persönlichen Daten der Kinder, die für den Besuch der Kindertagesstätte erforderlich sind, werden von uns vertraulich behandelt (SGB III) und nur mit schriftlicher Einverständniserklärung der Eltern weitergegeben.
die Bildungsdokumentation
die Entwicklungsschnecke in der Krippe von Frau Kornelia Schlaaf-Kirschner
Da praktische Beobachtungsverfahren oft nicht zur Hand sind, Ankreuzlisten nicht immer zufriedenstellend, müssen im Alltag Zeitfenster geschaffen werden, damit alles ordnungsgemäß dokumentiert werden kann.
Die Idee von Frau Kornelia Schlaaf-Kirschner war es, ein Beobachtungsverfahren, ein sogenanntes Visualisierungsverfahren zu entwickeln.
Entwicklung soll erkennbar sein. Nicht nur für die Pädagogen, sondern auch für Eltern.
Damit beobachten wir.
Das Beobachtungsverfahren ist eine Visualisierungsmethode für Kinder im Alter von drei bis sechseinhalb Jahren. Der Beobachtungsbogen, die Entwicklungsschnecke, wurde aus unterschiedlichen Theorien (Pädagogik, Psychologie, Soziologie) und vielen praktischen Erfahrungen im Rahmen des Kindergartenalltags entwickelt.
Die verschiedenen Bereiche -
Hören, Sehen, Verstehen, Sprechen, Bewegung, Geschicklichkeit, Körperkontrolle, Emotionalität, Soziale Entwicklung und Denken -
geben die jeweilige Entwicklung eines Kindes wieder.
Der Beobachtungsbogen gibt Aufschluss über die Fähigkeiten und Stärken des Kindes. Er zeigt den pädagogischen Fachkräften, welche Bedarfe das Kind hat und fordert zum fachlich pädagogischen Handeln auf. Er dient der Unterstützung bei Elterngesprächen. Die Eltern erfahren, was ihr Kind schon alles kann, aber auch, wo es noch besondere Unterstützung benötigt.
die Elternzusammenarbeit
Wir betrachten das Kind und seine Familie als eine natürliche, individuelle Lebenseinheit. Um dem Kind zu helfen ist eine vertrauens- so wie wirkungsvolle Partnerschaft von Familie und Einrichtung notwendig. Nur gemeinsam kann die Aufgabe bewältigt werden, Kindern in den ersten wichtigen Lebensjahren zu begleiten, individuell zu fördern und gegebenenfalls Probleme zu lösen.
Zum Beispiel ermöglichen die täglichen Tür- und Angelgespräche sowohl den Eltern als auch den pädagogischen Fachkräften individuelle und situationsbedingte Informationen auszutauschen. Dieses schafft und unterstützt auf Dauer Sicherheit und Vertrauen im Umgang mit dem Kind.
Zu dieser Sicherheit gehören auch in Abständen regelmäßige fest vereinbarte Einzelgespräche, für die wir uns gerne Zeit nehmen, um gesammelte Erfahrungen auszutauschen.
Schwimmbadbesuch mit den Kindergartenkindern
In der Badewanne planschen, in Pfützen springen, am Fluss Schiffe beobachten und Enten füttern, Kieselsteine ins Wasser werfen, im Meer baden – immer und überall übt Wasser eine starke Anziehungskraft auf Kinder aus. Im spielerischen Umgang mit dem nassen Element müssen Kinder lernen, gewisse Regeln zu beachten und einzuhalten, sowie Risiken und Gefahren einzuschätzen.
Kinder möchten und sollen Wasser mit dem ganzen Körper erleben, es mit allen Sinnen wahrnehmen, Erfahrungen sammeln, experimentieren und ausprobieren. Das Medium Wasser fasziniert und eröffnet vielfältige interessante Bewegungsmöglichkeiten. Die spezifischen physikalischen Eigenschaften des Wassers und deren Wirkung auf den menschlichen Körper vermitteln völlig neue Bewegungserfahrungen.
Schwimmen oder das sich bewegen im Wasser hat natürlich auch einen bedeutenden gesundheitlichen Aspekt. Studien belegen, dass Kinder immer häufiger Haltungsschwächen oder Haltungsschäden aufweisen, sowie an Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems leiden. So ist aus orthopädischer Sicht das Schwimmen besonders geeignet diesen pathologischen Veränderungen vorzubeugen.
Die Fähigkeit von Kindern, sich sicher im Wasser zu bewegen, kann schwere Unfälle vermeiden. Doch nicht nur die körperliche sondern auch die geistige und soziale Entwicklung wird positiv beeinflusst. Denn Kinder werden durch Bewegungsanreize und Erfolgserlebnisse selbstbewusster und kontaktfreudiger.
Freude und Spaß am Baden und Schwimmen können natürlich nur die Kinder entwickeln, die regelmäßig in Schwimmbäder gehen. Gerade für den Bereich des Schwimmens gilt: Je früher die Wassergewöhnung, umso besser. Denn im frühen Kindesalter sind die Bewegungen im Wasser noch von Spontanität und Angstfreiheit geprägt und der Reiz, sich nach eigenen Vorstellungen im Wasser bewegen zu können, ist sehr ausgeprägt. Da vielen Eltern aber die Zeit für regelmäßige Schwimmbadbesuche fehlt, wird bereits bei uns im Kindergarten mit der Wassergewöhnung begonnen.
LERNZIELE
Die Kinder sollen
lernen, sich im Wasser ohne Angst zu bewegen
die Eigenschaften von Wasser kennenlernen
die eigenen Fähigkeiten einschätzen lernen
die Gefahren von Wasser kennenlernen
Regeln und Sicherheitsverhalten am Wasser lernen
Spaß haben
Durchführung des Projektes
Freitags um 10.00 Uhr werden die Kinder mit einem Bus der Firma Hilgen abgeholt und zum Frei- und Hallenbad nach Edewecht gefahren. Dort angekommen ziehen sich die Kinder mit evtl. Unterstützung der Fachkräfte selbständig aus, ihre Schwimmkleidung an und gehen dann gemeinsam zum kurzen Duschen in den Nassbereich. Bis ca. 11.10 Uhr ist die Wasserzeit. Anschließend daran geht es gemeinsam zum Abduschen und zum Anziehen. Gegen 11.40 Uhr werden die Kinder mit dem Bus abgeholt und wieder zum Kindergarten befördert.
Mitzubringen ist
eine kleine Tasche, die die Kinder selber tragen können, mit einem Handtuch und einer Schwimmwindel bzw. Badehose oder Badeanzug.
Bitte kein Duschgel/Shampoo, Bodylotion mitgeben. Schwimmflügel sind wenn erforderlich im Bad erhältlich!
Kosten für die Eltern
pro Wasseraufenthalt wird das Schwimmen für Kinder ab dem 4. Lebensjahr mit 1,00 Euro berechnet
die Abrechnung hierfür erfolgt zweimal in einem Kindergartenjahr
(zum Ende des Kalenderjahres und zum Ende des Kindergartenjahres)
ACHTUNG!!! GANZ WICHTIG!!!
Um dieses Angebot durchführen zu können, muss das gesamte Personal der Kindergartengruppe beim Schwimmen anwesend sein.
Aus dem Grund ist es nicht möglich, dass Kinder, die an den Schwimmtagen nicht am Badespaß teilnehmen können und nicht ins Wasser sollen, in der Einrichtung bleiben!
Die Kinder müssen zuhause bleiben!
Zusätzlich:
In den Ferienzeiten ist das Bad für die Öffentlichkeit zugänglich. Daher findet in diesen Zeiten das Schwimmangebot nicht statt!
Das letzte Jahr im Kindergarten
Die gesamte Kindergartenzeit eines Kindes verstehen wir als Schulvorbereitung.
Ein Kind muss in seiner Ganzheit erfasst werden. Jeder Mensch ist einmalig und einzigartig und hat einen unermesslichen Wert, der nicht durch Leistung bewiesen werden muss. Wir im Kindergarten unterstützen diese Ganzheitlichkeit, durch Stärkung des kindlichen Selbstbewusstseins. Wir versuchen Schwächen zu erkennen und auszugleichen, aber auch Stärken wahrzunehmen und weiter zu fördern.
Wir wollen den Kindern Mut und Sicherheit für den neuen Lebensabschnitt geben. Es ist uns wichtig, den Kindern einen fließenden Übergang in die Grundschule zu ermöglichen, deshalb gestalten wir das Jahr über gemeinsame Aktivitäten mit den „Großen“. Der Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit liegt im letzten Kindergartenjahr ganz besonders auf der Förderung von Konzentration, Ausdauer und Schulung der Grob- und Feinmotorik.
Folgendes haben wir in diesem Jahr mit den angehenden Schulkindern geplant:
Sprachstand
Während der gesamten Kindergartenzeit findet in der Einrichtung eine Sprachstanderhebung der Kinder statt. Sinn und Zweck, um den Kindern mit wirklich gravierenden Sprachproblemen frühzeitig eine Sprachförderung durch speziell ausgebildete Erzieherinnen zukommen zu lassen.
Wir arbeiten mit dem "Heidelberger Interaktionstraining".
Die zentralen Inhalte des "Heidelberger Interaktionstraining" (HIT) orientiert sich am "Heidelberger Elterntraining für Sprachförderung" (Buschmann). Beide Konzepte verfolgen identische Ziele, nämlich die Bezugspersonen ein- oder mehrsprachig aufwachsender Kinder zu einem sprachfördernden Interaktionsverhalten zu befähigen, um den Kindern bessere Sprachlernmöglichkeiten zu bieten.
Fachkräfte erwerben im HIT ein umfangreiches Grundlagenwissen zu folgenden Themen: Ablauf der frühen Sprachentwicklung, Verzögerungen und Störungen im Spracherwerb, Mehrsprachigkeit und Methoden der Früherkennung von Sprachauffälligkeiten.
Aufbauende auf diesem Basiswissen lernen die Fachkräfte, situationsübergreifend eine sprachförderliche Grundhaltung gegenüber den Kindern einzunehmen. Sie erfahren, wie sie bestimmte Situationen - zum Beispiel das gemeinsame Anschauen von Bilderbüchern oder das gemeinsame Spiel - gezielt sprachförderlich gestalten können und welche Verhaltensweisen sich eher hemmend auf die kindliche Sprechfreude auswirken. Viel Wert wird auf den Transfer geübter Verhaltensweisen in alltägliche Situationen innerhalb der Einrichtung gelegt.
Wichtig ist, zwischen Situationen, in denen ein Einzelkontakt mit dem Kind möglich ist (wie beim Wickeln oder Anziehen) und Situationen, die in der Gruppe stattfinden (wie das gemeinsame Essen), zu unterscheiden.
Zahlenland
Ein spezielles Programm für die Schulanfänger ist das „Kennenlernen des Zahlenraumes“ von eins bis zehn nach Professor Preiß, auch Zahlenland genannt. Über einen längeren Zeitraum treffen sich die Schulkinder einmal in der Woche, um einen Ausflug ins Zahlenland zu unternehmen. Die Entdeckungen im Zahlenland dienen der frühen mathematischen Bildung. Dabei geht es nicht darum, möglichst viel Wissen zu vermitteln, sondern die abstrakten Inhalte der Mathematik aus Wahrnehmung und Handeln aufzubauen und mit der Lebenswelt der Kinder zu verbinden.
Im Vordergrund stehen:
Vertrautheit mit Eigenschaften der Zahlen 1 bis 10
Überblick über den Zahlenraum 1 bis 20
Einfache Beispiele und Vorstellungen zum Rechnen
Kennenlernen geometrischer Formen
Lösen von Problemen durch Nachdenken und Kombinieren
Behutsame Einführung im mathematische Fachbegriffe und Symbole
Die Kinder erfahren, dass die Welt mit Hilfe von Zahlen und Formen genauer wahrgenommen und beschrieben werden kann. Sie nehmen zum Beispiel die Pflanzenwelt mit ihren Formen und Anzahl von Blättern wahr, Tiere haben beispielsweise vier Beine, die Musik hat unterschiedliche Takte, die Anzahl der Familienmitglieder sind unterschiedlich groß.
Die Entdeckungen im Zahlenland umfassen eine große Fülle spielerische Handlungen. Mit seinen vielen Materialien bietet das Projekt reichlich Anlass zum Erkunden. Das Kind bewegt sich im sogenannten Zahlenhaus, auf dem Zahlenweg und besucht die Zahlenländer. Die Zahlen werden als „Freunde“ begrüßt und gemeinsam werden ihre Wohnungen eingerichtet. Es gibt Geschichten von den Zahlen, Lieder und Abzählreime. Rätsel werden gelöst und Pflanzen und Tiere genauer betrachtet.
Als oberste Leitlinie gilt, den Umgang mit Zahlen als erfreulich, wertvolles und erreichbares Ziel zu erleben, um negative Gefühle vor der Mathematik erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Schuleingangsuntersuchung
In Niedersachsen werden Kinder vor dem Start in das Schulleben schulärztlich untersucht, um schulrelevante gesundheitliche und entwicklungsbezogene Beeinträchtigungen möglichst frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Präventionsmaßnahmen zu initiieren. Als Screeninguntersuchung (Verfahren zur Reihenuntersuchung einer großen Personengruppe) dient die Schuleingangsuntersuchung nicht der Feststellung behandlungsbedürftiger Erkrankungen und stellt somit keinen Ersatz zu den Kinder-Früherkennungsuntersuchungen (U-Untersuchungen) dar.
Die rechtliche Grundlage für die Schuleingangsuntersuchung ist für Niedersachsen in§ 5 Absatz 2 des Niedersächsischen Gesetzes über den öffentlichen Gesundheitsdienst (NGöGD) sowie § 56 des Niedersächsischen Schulgesetzes (NSchG) zu finden.
Die Durchführung der standardisierten Schuleingangsuntersuchung obliegt in Niedersachsen den Kinder- und Jugendärztlichen Diensten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (KJGD) der einzelnen Landkreise, der kreisfreien Städte und der Region Hannover.
Das jeweils zuständige Gesundheitsamt lädt alle Kinder, die vom Einwohnermeldeamt als schulpflichtig gemeldet werden, schriftlich zur Schuleingangsuntersuchung ein. Der Termin findet - je nach Landkreis - im Kindergarten, in der Schule oder im Gesundheitsamt statt.
Die Untersuchung gliedert sich in zwei Teile:
Im ersten Teil dokumentiert die/der Sozialmedizinische Assistent/in die kindliche Vorgeschichte, kontrolliert das Vorsorgeheft und den Impfpass, führt einen Hör- und Sehtest durch und misst die Körpergröße und das Gewicht des Kindes.
Im zweiten Teil untersucht die Schulärztin/der Schularzt vor allem die sprachlichen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten, das Zahlen- und Mengenverständnis und das Verhalten. Sollte ein Förderbedarf festgestellt werden, erhalten die Eltern in einem abschließenden Gespräch Empfehlungen und weiterführende Informationen.
Die Untersuchungsergebnisse werden der Schule nur auf Wunsch der Eltern oder mit deren Kenntnis mitgeteilt. Wenn die Teilnahme des Kindes am Unterricht beeinflusst wird, z. B. bei chronischen Erkrankungen, die eine Teilnahme am Sportunterricht verhindern, oder wenn das Kind auf einen Rollstuhl und damit auf entsprechende bauliche Voraussetzungen angewiesen ist, kann die Schule entsprechende Vorkehrungen treffen.
Ersthelfer von Morgen - Kinder lernen Erste Hilfe
Wenn Menschen in Not geraten, müssen wir alle, auch unsere Kinder, bereit sein zu helfen. Eine große Chance bietet diese Ausbildung „Ersthelfer von morgen“ der Johanniter. Schon Kinder müssen Erste Hilfe und Helfen kennen, sie lieben und leben lernen.
Bei uns im Kindergarten lernen Kinder (durch die Johanniter vermittelt), spielerisch die Grundlagen der Ersten Hilfe, wie zum Beispiel einen Notruf absetzen, das Trösten, die Wundversorgung und vieles mehr.
Ziel ist es, bei Kindern bereits frühzeitig die Bereitschaft zum Helfen zu fördern, damit auch die späteren Erwachsenen ganz selbstverständlich Erste Hilfe leisten.
Mit diesem erfolgreichen Angebot „Ersthelfer von morgen“ der Johanniter, das unter der Schirmherrschaft des Liedermachers Rolf Zuckowski steht, konnten bereits weit über 460.000 Kinder erreicht werden.
Je nach Altersgruppe (ab 4 bis 11 Jahren) begleiten dabei die Handpuppen Jona und Joni die Kinder in die Welt des Helfens.
Im Vordergrund des Konzeptes steht dabei neben dem Erlernen grundlegender, einfacher Maßnahmen der Ersten Hilfe die Förderung sozialer Kompetenzen, der Unfallvorbeugung/ -verhütung und der Gewaltprävention.
So lernen Kinder in der Kita ganz einfach die Erste Hilfe. Das wirkt spürbar und sofort, aber wird hoffentlich auch bei den späteren Jugendlichen und Erwachsenen ein Stück Überzeugung in Erinnerung bleiben: „Helfen ist stark!“
Dieses intensive zweitägige Projekt wird anteilig vom GUV (Gemeindeunfallversicherungsverband Oldenburg) finanziell unterstützt.
Verkehrserziehung – Kinder lernen den Umgang im Straßenverkehr
Verkehrserziehung beginnt bereits im Vorschulalter – denn schon Kindergartenkinder nehmen als Fußgänger, mit dem Fahrrad/Roller oder als Mitfahrer im Pkw am Verkehr teil, wenn auch in Begleitung eines Erwachsenen. Für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr müssen nicht nur richtige Verhaltensweisen eingeübt, sondern auch Wahrnehmung, Motorik und Konzentration des Kindes gefördert werden.
Die Verkehrswachten vor Ort beschränken sich bei der Verkehrserziehung nicht auf die reine Wissensvermittlung von Regeln des Straßenverkehrs. Im Kindergartenalter steht vielmehr die Förderung der Grundkompetenzen für eine sichere und selbstständige Verkehrsteilnahme – nämlich Wahrnehmung, Reaktion und Bewegungssicherheit – im Mittelpunkt. Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Verständigungsfähigkeit sind die Kernkompetenzen, die in jedem Alter für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr unabdingbar sind.
Die Bewegungsförderung umfasst dabei Bewegungserfahrungen für Kinder, durch die sie Bewegungssicherheit erlangen. Außerdem werden das Reaktionsvermögen und die Körperkoordination trainiert. Zur Bewegungsförderung gehört auch, Geschwindigkeit zu erleben, wie beim Abbremsen, Stoppen oder Beschleunigen.
Im Bereich der Wahrnehmungsförderung werden Hör- und Sehvermögen geschult und die Unterscheidung zwischen Formen, Farben und Größen trainiert. Kinder lernen konkret zu erkennen, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt.
Die Verständigungsfähigkeit von Kindern ist von besonderer Bedeutung. So ist es für die Teilnahme am Straßenverkehr wichtig, dass Kinder ihre Absichten eindeutig mitteilen können. Auch müssen sie Verständigungszeichen, wie Gestik oder Mimik, erkennen und mit ihnen umgehen können.
Im Kindergartenalter sind Kindern entwicklungsbedingte Grenzen gesetzt. Die kindgerechten Übungen helfen ihnen dabei, ihr Können und ihre persönlichen Grenzen zu erweitern.
Faltbuch "Das kleine Quadrat"
Dieses Buch beinhaltet verschiedene Faltungen, die die Kinder erlernen und ausführen.
Die bildliche Darstellung der Geschichte und ergänzend dazu der vorgegebene Text, der abschnittweise eingeklebt wird. Die Erarbeitung des Faltbuches fördert die kognitiven Fähigkeiten wie Konzentration, Ausdauer, Merkfähigkeit und unterstützt die Entwicklung der Feinmotorik z.B. beim Falten, Schneiden, Malen. Außerdem leistet die Geschichte einen Beitrag zur Sprachentwicklung sowie zum mathematischen Grundwissen; darüber hinaus werden lebenspraktische Kompetenzen erworben (Buchherstellung, Schneiden, Kleben, Kordeln etc.), ästhetisches Empfinden wird gefördert (Malen und Gestalten mit verschiedenen Farben) und nicht zuletzt werden soziale und emotionale Kompetenzen erworben, wenn die Kinder sich zum Beispiel gegenseitig helfen und unterstützen.
Besuch der Grundschule
Kurz vor den Sommerferien besuchen wir mit den künftigen Schulkindern die Grundschule. Dort nehmen die Kinder in kleinen Gruppen für eine Schulstunde am Unterricht teil und verbringen anschließend die Pause gemeinsam mit den Grundschülern auf dem Schulspielplatz.
Dieser kleine Besuch lässt die Kinder praktisch erleben, wie es in der Schule zugeht, wie z.B. ein Klassenzimmer aussieht, welche Aufgabe und Funktion die Lehrkraft übernimmt, wie lange eine Schulstunde dauert und was die Kinder tun.
So erhalten unsere Kinder direkt Informationen und Antworten auf ihre Fragen, es findet Wissensvermittlung statt und es werden eventuelle Ängste abgebaut.
Abschlussaktivität nur für die Schulkinder
Irgendwann ist es leider soweit – drei Jahre im Kindergarten vergehen wie im Flug und aus dem kleinen Kindergartenneuling ist im Handumdrehen ein großes Vorschulkind geworden.
Wir planen zum Ende jeden Kindergartenjahres eine gemeinsame Abschlussaktivität nur mit den Schulkindern. Da diese ganz individuell und ggf. in Absprache mit den Kindern erfolgen soll, werden Sie darüber zum Ende des Jahres informiert, was, wo und wie geplant ist.
der Kinderschutz
Der Schutz des Kindeswohls gehört zu den elementarsten Aufgaben unserer Arbeit.
Die uns anvertrauten Kinder brauchen aufgrund ihrer Entwicklung unsere Hilfe und unseren Schutz. Dabei ist es uns wichtig, unser eigenes Handeln im Auge zu behalten: Unfallverhütungsvorschriften, Fragen der Aufsichtspflicht und das persönliche Wohl der Kinder bestimmen unsere Arbeit.
Alle pädagogischen Fachkräfte sind darüber informiert und wissen ggf. was zu tun ist. Damit ist es auch selbstverständlich, dass in unserer Einrichtung ausschließlich Personal arbeiten, die gemäß § 72a SGB VIII nicht vorbestraft sind.
Sofortiges Handeln bei Gefährdungsrisiko
Sollten die Fachkräfte der Einrichtung ein Gefährdungsrisiko bei einem Kind erkennen, wird dieses Risiko nach einem festgelegten Verfahren im Austausch der Leitung der Kindertagesstätte, der Gemeindeverwaltung und mit einer im Kinderschutz erfahrenen Fachkraft des Jugendamtes beurteilt. Das Kind und die Personensorgeberechtigten werden in die Abschätzung des Gefährdungsrisikos mit einbezogen, soweit dies das Wohl des Kindes nicht gefährdet. Die Fachkräfte werden ggf. auf die Inanspruchnahme von Hilfen hinwirken und sind verpflichtet, den ASD des Jugendamtes zu informieren.